Vorsicht in der Weihnachtszeit!
Rosinen, Schokolade und Weihnachtssterne gehören für uns Menschen zum Advent und zu den Feiertagen dazu, können aber leider für unsere Haustiere unter Umständen gefährlich werden! Tannenbaum-Nadeln, sowie das Wasser aus dem Weihnachtsbaumständer können bei Katzen zu Erbrechen und Durchfall führen – sorgen Sie dafür, dass Ihr Tier keine Gelegenheit hat, diese Dinge zu fressen.
Auch Weihnachtsbaumkugeln aus Glas faszinieren oft junge und verspielte Tiere, weil sie wie baumelnde Bälle aussehen – können aber gefährliche Schnittverletzungen verursachen, wenn sie herunterfallen und zersplittern! Verwenden Sie besser Weihnachtsbaumkugeln aus Plastik. Seien Sie auch vorsichtig mit echten Kerzen!
Auch Weihnachtssterne sind giftig – werden sie gefressen, kommt es zu Entzündungen der Schleimhaut von Magen und Darm, was wiederum zu Erbrechen und Durchfall führt.
Schokolade und Kakao enthalten den Wirkstoff Theobromin, der für Hunde und Katzen giftig ist – es kann zu Erbrechen und Durchfall, Atemnot, Herzrasen oder Herzrhythmusstörungen, Übererregung und Krämpfen kommen; auch die Nieren können geschädigt werden. Für einen 10 kg schweren Hund können schon 200g Zartbitterschokolade tödlich sein! Macadamia-Nüsse schädigen beim Hund Magen und Darm und führen zu Muskel- und Nervenproblemen – auch Muskatnüsse sind giftig für Hunde! Weintrauben und Rosinen enthalten eine Säure, die für Hunde giftig ist und zu Nierenschäden führen kann – ab einer Menge von 10 g Weintrauben pro Kilogramm Körpergewicht kommt es zu Vergiftungserscheinungen!

Silvester-Angst
Etwa ein Drittel aller Hunde reagiert empfindlich auf laute Geräusche – besonders das Feuerwerk zum Neuen Jahr stellt für viele Hunde eine extreme Stress-Situation dar. Da die Hunde nicht in der Lage sind, zu verstehen, dass die Situation für sie nicht wirklich gefährlich ist und da man als Besitzer kaum Chancen hat, für den Silvester-Abend zu „üben“, ist das Problem meistens nicht vollständig zu beheben – allerdings gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man seinem Tier den Jahreswechsel erleichtern kann:
- Ruhige Umgebung: das Tier sollte in einen möglichst ruhigen und abgedunkelten Raum gebracht werden, manche Hunde fühlen sich sicherer, wenn sie dabei nicht alleine sind. Es sollte unbedingt vermieden werden, um Mitternacht mit dem Tier auf die Straße zu gehen; vermeiden Sie es jedoch bitte auch, Ihr Tier zu bemitleiden und zu „trösten“ – dies versteht es unter Umständen als Zustimmung, durch die das Angstverhalten verstärkt wird.
- Auto fahren: manche Hunde fühlen sich im Auto sicher – dort können sie das Feuerwerk auch nicht so gut sehen und hören
- Gewöhnung mit Hilfe von Geräusch-CDs: mit Hilfe von CDs, auf denen u.a. Feuerwerksgeräusche zu hören sind, können Hunde schrittweise an Geräuschreize gewöhnt werden. Während die Geräusch-CD extrem leise abgespielt wird, bekommt der Hund sein Lieblingsleckerchen zu fressen. Über Wochen wird die Lautstärke von Tag zu Tag ganz langsam gesteigert – dabei ist unbedingt zu beachten, dass die CD immer so leise eingestellt sein muss, dass der Hund zu keiner Zeit Angstverhalten zeigt! Die Arbeit mit der Geräusch-CD sollte nur nach Rücksprache mit einem erfahrenen Hundetrainer bzw. dem Tierarzt erfolgen, da es bei Fehlern im Trainingsaufbau zu einer Verstärkung des Angstverhaltens kommen kann!
- Pheromon-Stecker bzw. Halsbänder: Pheromone sind Geruchsbotenstoffe, die in der Kommunikation von Tieren untereinander eine wichtige Rolle spielen. Es gibt Halsbänder oder Flacons für die Steckdose, die einen solchen Botenstoff absondern, der von säugenden Hündinnen gebildet wird und der den Stress-Level ihrer Welpen senkt. Pheromon-Stecker und -Halsbänder mit diesem Botenstoff können dazu beitragen, dass der Hund sich insgesamt leichter entspannt. Da sie ihre Wirkung nur recht langsam entfalten, sollten sie am besten schon ab Anfang Dezember eingesetzt werden (sowohl die Halsbänder, als auch die Stecker haben eine Wirkdauer von 4-6 Wochen).